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Pflegetipps für Ihren neuen Garten

Ihr Garten wurde nach Ihren Bedürfnissen fertiggestellt. Nun soll er auch schön bleiben. Entscheidend für eine optimale und nachhaltige Entwicklung Ihres Gartens ist die Erstellungspflege in den ersten zwei Jahren. Das gute Gedeihen der Pflanzen hängt genau von der Qualität dieser Pflege ab. Kontaktieren Sie uns deshalb, bevor Ihnen die Arbeit bzw. das Unkraut «über den Kopf wächst».

Pflegetipps für Ihren neuen Garten

Schnitt
Der erste Schnitt wird in der Regel noch durch uns ausgeführt. Danach empfehlen wir, den Rasen alle sieben Tage, möglichst bei trockener Witterung, zu mähen. Ab Bildung einer dichten Grasnarbe und je nach Ansprüchen und Rasen-Art können Sie die Schnittintervalle dann verändern. Die Schnitthöhe sollte dabei 4 bis 5 cm betragen. Bei zu tiefer Schnitthöhe trocknet der Boden stärker aus und das bedeutet Stress für den Rasen.

Düngung
Grundsätzlich besteht eine Konkurrenz zwischen Gräsern, Unkräutern oder nicht gewünschten Arten. Mit dem Düngen führen Sie den Gräsern die benötigten Nährstoffe zu und helfen so, Unkräuter zu verdrängen. Hier sind gleichmässige Düngergaben anfangs April und Ende August sinnvoll. Düngen Sie weniger oder gar nicht, erhalten Sie einen artenreichen Haus- oder Blumenrasen. Verlängern Sie die Mähintervalle, können Sie diese Entwicklung – hin zu mehr Biodiversität – noch unterstützen.

Vertikutieren / Entmoosen
Starker Moos-Beikraut-Bildung und Verfilzung des Rasens kann mit Vertikutieren entgegengewirkt werden. Diese Arbeit sollte aber nur in den wachstumsstarken Zeiten, z.B. im Frühjahr oder ab August, durchgeführt werden.

Bewässerung
Bei längeren Trockenperioden muss entweder am frühen Morgen oder abends gründlich gewässert werden. Je nach Bodenbeschaffenheit ist eine Bewässerungsmenge von 20 Litern /m2 nötig (allenfalls Messgerät verwenden). Bei geschlossenen Grasnarben muss weniger oft, dafür gründlicher, gewässert werden.

Rollrasen / Fertigrasen
Beim Rollrasen ist die Anfangspflege besonders wichtig, Austrocknen muss vermieden werden. Die Rasenflächen erst betreten, wenn keine Trittlöcher mehr entstehen, denn diese Vertiefungen können nur mit grossem Aufwand wieder korrigiert werden.

Schnitt
Im ersten Standjahr sind hier nur Unkraut- oder Säuberungsschnitte nötig. Spontan wachsende Arten werden dadurch gehemmt und helfen den gewünschten Arten. Viele eingesäte Arten werden erst nach der Winterruhe keimen. Auch präsentieren sich diese Saaten im ersten Jahr in der Regel sehr unattraktiv, entwickeln sich dafür in den darauffolgenden Jahren umso schöner. Diese Flächen weder düngen noch wässern.

Pflege
Hecken erfüllen wichtige Schutzfunktionen als Sichtschutz und bei vielen Tierarten als Rückzugsort. Je dichter sie wachsen, umso besser ist die Wirkung als streng geschnittenes Gestaltungselement. Durch das Schneiden verzweigen sich die Äste immer mehr und die Hecke wird dichter. Mindestens ein Schnitt im August ist nötig.

Schnitt
Streng geschnittene Hecken ein- bis zweimal jährlich schneiden – Wildhecken über die Wintermonate im laublosen Zustand. Bilden Sie mit dem Schnittgut auch Asthaufen, Sie bieten vielen Tieren Rückzugräume.

Pflege
Stauden sind ausdauernde, krautige Pflanzen. Oberirdische Pflanzenteile sterben im Herbst ab und die Wurzeln überwintern im Boden. Überhängende Triebe und Gräser sowie Blütenstände und Fruchtkörper werden aus ästhetischen Gründen stehen gelassen und zieren Ihren Garten auch in den Wintermonaten. Vor dem Austrieb im Frühjahr werden diese knapp über Boden abgeschnitten. Falllaub kann im Winter in den Rabatten belassen werden. Dieses ist für die Bodenorganismen sehr wertvoll.

Regulierung des Beikrauts
Beikräuter, im Volksmund «Unkräuter», müssen vor allem bis zur Erreichung eines dichten Bodenbewuchses periodisch entfernt werden. Wichtig ist, ein Versamen der Beikräuter zu verhindern. Entscheidend ist auch hier der richtige Moment. Danach den Boden wieder mittels Kräuel etc. lockern.

Düngung
Im Frühjahr nach Bedarf mit einem Volldünger, über die Wintermonate mit Komposterde.

Verankerung
Die durch uns angebrachte Verankerung sporadisch kontrollieren und erneuern. Nach zwei bis drei Jahren entfernen.

Schnitt
Grundständige Gehölze und Sträucher werden nur mit dem Ausschneiden der ältesten Triebe ausgelichtet. Formgehölze je nach Art mit Formschnitt, Verjüngungsschnitt oder Auslichtungsschnitt bearbeiten. Vorausgesetzt sind hier gute Fachkenntnisse. Totholz aus Sicherheitsgründen immer entfernen. Wenn sich Asthaufen bilden, bieten diese vielen Tieren Rückzugsräume.

Düngung
Im Frühjahr nach Bedarf mit einem Volldünger, über die Wintermonate mit Komposterde.

Pflege
Der Ertrag von Beeren und Obst hängt nebst Standort und Sortenwahl hauptsächlich von der Pflege ab. Hier sind es vor allem die Düngung, Pflanzenschutzmassnahmen und der Schnitt, welche über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Beim Pflanzenschutz wird nicht mit chemischen Mitteln, sondern mit biologischen Produkten oder auch mit dem Einsatz von Nützlingen gearbeitet.

Pflege
Das beschränkte Wurzelvolumen und oft auch extreme Standortverhältnisse setzen den Pflanzen stärker zu als an anderen Standorten. Ihrer Pflege ist daher besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Verankerung
Aufgrund der oft grösseren Windexposition ist die Verankerung in den ersten Jahren periodisch zu kontrollieren und allenfalls instand zu stellen.

Düngung
Im Frühjahr nach Bedarf mit Tardit.

Bewässerung
Das Erdvolumen von Pflanzentrögen trocknet schnell aus. Daher ist stets, auch in den Wintermonaten, für genügend Feuch- tigkeit zu sorgen.

Erden
Anfänglich senkt sich die Erde in Gefässen ab. Es ist deshalb notwendig, mit gedüngter Trog-Erde nachzufüllen.

Kontrolle
Dachwasserabläufe einmal jährlich kontrollieren und reinigen. Wildwuchs wie Ahorn-, Birkensämlinge etc. jährlich entfernen. Chemische Pflanzenschutzmittel sind auf Dachflächen nicht gestattet, da diese über die Dachentwässerung in den Wasserkreislauf gelangen.

Pflege
Regenrinnen, Fallrohre, Storenkästen, Dächer und Fensterflächen sind von Bewuchs freizuhalten. Nichtselbstklimmende Schling- und Kletterpflanzen müssen am Anfang aufgebunden werden.

Düngung
Im Frühjahr nach Bedarf mit einem Volldünger, über die Wintermonate mit Komposterde.

Pflege
Betonplatten, Verbundsteine, Bodenplatten aus Naturstein, Pflästerungen, Asphaltbeläge etc. sind dauerhafte Beläge, welche neben einer periodischen Reinigung kaum weitere Pflege benötigen. Ausgefugte Beläge sollten wiederholt nachgesandet werden, wenn sich der Sand ausgetragen hat. Den Umgang mit Hochdruckreiniger empfehlen wir nicht, da viele Belagsflächen ausgewaschen werden und so die Alterung beschleunigt wird. Fragen Sie in jedem Fall zuerst den Fachmann.

Kiesflächen und Chaussierungen rechen und von Mulch wie Laub und Beikräutern freihalten. Nach Bedarf nachsplitten. Der Einsatz von Un- krautvernichtungsmittel auf privaten und öffentlichen Plätzen und Wegen ist dabei nicht erlaubt. Die Alternative: Mittels thermischem Abflammen kann hier entgegengewirkt werden. Wöchentliches Wischen bzw. Rechen mit einem Bambusbesen hilft, das Aufkommen von Unkraut stark einzudämmen.